Viele Daten von Auskunfteien nicht korrekt

19.08.2009

Datensammlungen über die Bonität von Konsumenten weisen eine sehr hohe Fehlerquote auf. Dies ergab eine Untersuchung des Instituts für Grundlagen und Programmforschung im Auftrag des Bundesverbraucherministeriums.
Dabei wurden die vier größten Auskunfteien (SCHUFA, Creditreform, Bürgel und Arvato) in hunderten von Stichproben untersucht. Das Ergebnis: Einträge etwa bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa basierten in 46 Prozent aller Fälle auf fehlerhaften Daten. Teils seien die Daten falsch oder veraltet gewesen, teils habe die Auskunftei nur über die Daten verfügt, die die Testperson selbst angegeben habe. Beispielsweise habe es Namensverwechslungen gegeben, oder ein getilgter Kredit sei als ungetilgt aufgeführt gewesen. 
"Die Fehlerquoten der gesammelten Daten sind viel zu hoch und die den Verbrauchern erteilten Selbstauskünfte oft völlig unbrauchbar", sagte Ministerin Aigner, "Ich kann nur die Verbraucher auffordern, auch nachzufragen und gegebenenfalls eine Korrektur der Daten zu fordern". In diesem Zusammenhang verwies sie auf das geänderte Datenschutzgesetz nach dem Verbraucher ab dem 01.04.2010 einen Rechtsanspruch auf eine kostenlose jährliche Selbstauskunft haben.  Mehr Informationen