IFF-Überschuldungsreport 2009 liegt vor

22.12.2009

Der iff-Überschuldungsreport liegt vor. Mehr als 12.000 Haushalte wurden untersucht, bei denen die Schuldnerberatung in den Jahren 2004 bis 2009 begann. Der Report liefert wichtige Erkenntnisse über typische Überschuldungsverläufe.Ziel der Studie ist es, den beteiligten gesellschaftlichen Gruppen aus Politik, Verwaltung und Schuldnerberatung, den betroffenen Haushalten und den Anbietern von Finanzdienstleistungen belastbare Daten zur Verfügung zu stellen, um gemeinsam dafür Lösungen zu finden, das Überschuldungsproblem zu bekämpfen und die negativen Überschuldungsfolgen zu verringern.Ergebnisse der Untersuchung sind u.a.:- Der gesamte Überschuldungsprozess vom ersten Auftreten eines Überschuldungsmerkmals bis zu seinem Abschluss nach Restschuldbefreiung und Löschung der Eintragungen bei den Auskunfteien dauert durchschnittlich 13 Jahre.- Jeder zehnte Ratsuchende in Schuldnerberatungsstellen ist selbstständig. Selbstständige Überschuldete haben durchschnittlich 89.998 Euro Schulden.- Arbeitslosigkeit ist der häufigste Überschuldungsauslöser. Die seit 2008 wieder steigende Arbeitslosenquote ließ sich bereits im ersten Quartal 2009 an den Frühindikatoren der Überschuldeten ablesen. Es ist daher spätestens Anfang des Jahres 2010 mit einer steigenden Anzahl von Überschuldeten zu rechnen.- Die durchschnittliche Schuldenhöhe beträgt 33.338 Euro und verteilt sich auf 18 Forderungen. Wichtigste Gläubiger sind die Banken und die öffentliche Hand.- In einem Drittel der überschuldeten Haushalte leben minderjährige Kinder, 1,5-mal so viel wie im deutschen Durchschnittshaushalt.Den iff-Überschuldungsreport 2009 können Sie hier herunterladen.