Geschäfte mit der Armut: Aktualisiertes und erweitertes Handbuch erschienen

28.06.2010

Die Aktivitäten von Kreditvermittlern und gewerblichen Schuldenregulierern weiten sich immer mehr aus. In der Schuldnerberatung sind Fälle, in denen die Klienten – teils mehrmals – erhebliche Beträge für diese „Dienstleistungen“ geleistet haben, an der Tagesordnung. Parallel nimmt die Zahl der Fälle zu, in denen betrügerische Forderungen auf dem Wege des gerichtlichen Mahnverfahrens beigetrieben werden sollen. „Ist dieses Angebot seriös?“ Selbst für die Berater, die mit überschuldeten Menschen arbeiten, ist es immer schwieriger geworden, unseriöse Dienstleistungsangebote in einer wachsenden Grauzone zu erkennen. Umso mehr gilt dies für betroffene Personen, die sich noch dazu in einer prekären Lebenssituation befinden und für Versprechen empfänglich sind, die einen Ausweg aus dieser Situation suggerieren. Um dazu beizutragen, die bestehenden Unsicherheiten zu überwinden, hat der Arbeitskreis „Geschäfte mit der Armut“ mit der Unterstützung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz das 2003 erschienene Handbuch aktualisiert und erweitert. Neben detaillierten Informationen darüber, welche kriminelle Energie hinter den Angeboten steckt und welche Methoden hierbei eingesetzt werden, wird aufgezeigt, wie Sie Ihre Ratsuchenden schützen können, welche Möglichkeiten Sie haben, bereits angerichteten Schaden wieder gutzumachen und mit welchen rechtlichen Mitteln Sie aktiv gegen die Betrüger vorgehen können. Die Neuauflage behandelt insbesondere die jüngste Entwicklung im Bereich der Kreditvermittlung und des Rechtsdienstleistungsrechts. Die Arbeitshilfe wird in den nächsten Wochen durch den Verlag automatisch an alle anerkannten Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen übersandt. Falls Sie kein Handbuch erhalten sollten, können Sie sich an Marius Stark wenden.