Möhren, süß-sauer

10.07.2012

Das Rezept kommt von Spotty.

für 4 Portionen

  • 5 Möhren 0,5L Wasser
  • 2EL Butterschmalz
  • 2EL Aprikosenkonfitüre
  • 3EL Essig Essenz (10%)
  • 1EL Sherry Essig
  • 1 Knoblauch
  • 1EL Salz
  • 1EL Zucker
  • 2 Lorbeer
  • 10 Piment
  • 6 Wacholder


Möhren in dieser Geschmackrichtung sind gewiss nicht jedermanns Sache, aber das ist ja uch gut so. Wenn alle Geschmäcker gleich wären, würde die Kochzunft irgendwann aussterben. Furchtbarer Gedanke. Besondere Anforderung an die Fertigkeiten des ambitionierten Hobbykochs werden eigentlich nicht gestellt, oder anders formuliert: es geht leicht ...

Zunächst befreien wir die Möhren von ihrer Schale, danach bleibt es dann unserer Phantasie überlassen, welche zu säuernden Gebilde wir aus der nun nackten Möhre schneiden. Relativ einfach lassen sich Stifte und Scheiben schneiden. Eine Knoblauchzehe wird bei dieser Gelegenheit auch gleich noch in kleine Stücke gebracht, und dann kann es auch schon mit dem *Kochen* losgehen. Aus ganz normalen Leitungswasser versuchen wir nun eine säuernde Brühe zu zaubern, und das ist wirklich keine Zauberei. Erst einmal völlig emotionslos die Gewürze einwerfen, dem Ganzen auf dem Herd Hitze zuführen und auch den Essig (wichtig: Säure sollte 10% betragen!), denn es sollen ja süss-saure Möhren werden. Und für die Süße gibt es jetzt den Geheimtipp schlechthin: auch wenn man sich ein wenig dagegen sträubt, der Zusatz von Aprikosen- oder Pfirsichkonfitüre wirkt Wunder.

Während diese Lorke nun zehn Minuten auf kleiner Flamme vor sich hindümpelt, dünsten wir die Möhren auf mittlerer Hitze etwa 10 Minuten an (in der Schlussphase immer mal probieren, denn sie sollten schon bissfest sein). Gewürzt muss in diesem Falle nicht werden.

Das verfeinerte süß-saure Abschmecken machen wir, wenn die Brühe kühler geworden ist, und es wird wohl gut gelingen, wenn wir dazu nur vorsichtig mit Essig und Zucker spielen ... Und lieber etwas säuerlicher dosieren, weil die Möhren später noch Säure "ziehen". Dann die Möhren einlegen, ein oder zwei Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Und hübsch dekoriert verputzen!