Auch Creditreform meldet sinkende Zahlen bei Verbraucherinsolvenzen

27.06.2011

Auch der Finanzdienstleister Creditreform meldet sinkende Verbraucherinsolvenzzahlen gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt hätten im ersten Halbjahr dieses Jahres 51.300 Verbraucher die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Im Vorjahr waren dies noch 54.070, somit ist ein Rückgang von 5,1 % zu verzeichnen. Die Nachfrage nach einem Schuldenbereinigungsverfahren für Verbraucher sei aber unverändert hoch. Nach 2007 und 2010 wurde im laufenden Jahr der dritthöchste Wert seit Einführung der Insolvenzordnung im Jahr 1999 festgestellt. Auch das Bürgel-Schuldenbarometer und das Statistische Bundesamt Deutschland (Destatis) hatten Anfang Juni eine fallende Tendenz bei den Insolvenzzahlen für Verbraucher festgestellt.Bisher, so Creditreform, hat erst ein geringer Teil der insolventen Verbraucher den Weg aus den Schulden gefunden. Rund 20.000 Deutsche hatten bis zum Jahresende 2010 ihre Wohlverhaltensphase erfolgreich absolviert und die Restschuldbefreiung erhalten. Zum Vergleich: Seit 1999 wurden mehr als 700.000 Privatinsolvenzen verzeichnet.