Arbeitskreis Geschäfte mit der Armut

04.07.2012

Selbstdarstellung und Veröffentlichungen

Auf dieser Seite veröffentlicht unser Redakteur Christian Maltry, Mitglied des "Arbeitskreises Geschäfte mit der Armut" - auch "AK Hai" genannt, regelmäßig Meldungen, Informationen, Materialien und Publikation des Arbeitskreises.

Selbstdarstellung des Arbeitskreises "Geschäfte mit der Armut"

Der Arbeitskreis "Geschäfte mit der Armut" gründete sich im Dezember 1997 im Nachgang einer Tagung zum Thema unseriöse Finanzdienstleistungen im Bereich der Kreditvermittlung und Schuldenregulierung. Ergebnis des - in dieser Form vermutlich erstmaligen - Treffens von Praktikern aus den Bereichen Strafverfolgung, Verbraucherschutz und Schuldnerberatung war zunächst der, von allen Beteiligten geäußerte, starke Wunsch nach einer engeren Vernetzung, da Einzelmaßnahmen von allen Beteiligten als unzureichend betrachtet wurden. Entsprechend wurde eine regelmäßige Zusammenarbeit in Form einer Arbeitsgruppe vereinbart.

Der AK "Geschäfte mit der Armut" ist besetzt mit Mitarbeitern verschiedener wohlfahrtsverbandlicher und kommunaler Schuldnerberatungsstellen,Landesarbeitgemeinschaften der Schuldnerberatung und der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Als bundesweit organisierte Arbeitsgruppe beschäftigt er sich insbesondere mit dem Phänomen unseriöser Anbieter von Kreditvermittlung und gewerblicher Schuldenregulierung.

Die Aufgabenschwerpunkte liegen in der Informations- und Entscheidungssammlung, dem Aufbau einer Informationsstruktur für Verbraucher- und Schuldnerberatungen sowie der Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit. Ziel des Arbeitskreises war und ist es, eine engere Zusammenarbeit von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gewerbeämtern, Politik, Verbraucherschutz und Schuldnerberatung zu fördern. Der Interdisziplinäre Austausch wird durch die regelmäßige Einladung von Gästen aus den Anerkennungs- und Strafverfolgungsbehörden, Gewerbeämtern und Verbraucherschutzvereinen sicher gestellt.

Um seine Aufgaben erfüllen zu können, ist der Arbeitskreis auf die Mitarbeit der örtlichen Schuldner- und Verbraucherberatungsstellen angewiesen. Die von diesen Stellen eingebrachten Informationen und eigene Erkenntnisse werden gebündelt und ausgewertet, um ein effektiveres Vorgehen gegen unseriöse Finanzdienstleister zu ermöglichen. Neben der Einleitung und Unterstützung von wettbewerbs-, ordnungs- oder strafrechtlichen Maßnahmen gegen einzelne Anbieter und Anbietergruppen im Einzelfall, steht gleichberechtigt die Unterstützung von Gremien, wie der Berliner "Arbeitsgruppe Transparenz" , die die Problematik in ressortübergreifender Zusammenarbeit angehen.

Im Rahmen der Präventionsbemühungen steht der Arbeitskreis regelmäßig mit Hintergrundinformationen als Ansprechpartner für Rundfunk und Printmedien zur Verfügung. Beiträge des Arbeitskreises erscheinen in den Fachveröffentlichungen der Schuldnerberatungen. Das vom Arbeitskreis erstellte Handbuch "Geschäfte mit der Armut" soll den örtlichen Beratungsstellen eine effektive Arbeitshilfe zum Umgang mit unseriöser Kreditvermittlung und gewerblicher Schuldenregulierung an die Hand geben. Das Handbuch kann, dank der Förderung durch die Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, den Schuldnerberatungsstellen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Veröffentlichungen des AK 'Geschäfte mit der Armut'