Gemiste (gefüllte Paprika und Tomaten)

10.07.2012

Für 4 Personen:

4 gelbe Paprikaschoten
4 große Tomaten
1/4 rote Paprikaschote
2 Btl. Reis
1 Sellerielauch
3 EL Öl
1 Zwiebel (gross)
1 Knoblauchzehe
1 Dose geschälte Tomaten
2 EL Paprikapaste (Aijvar)
Salz
Liebstöckl
Pfeffer
Paprika
Petersilie
Das ist kein Feiertag für Fleischesser, denn in dieser der griechischen Variante entlehnten Variante wird überhaupt kein Fleisch verarbeitet. Das muss aber nicht bedeuten, dass die Geschmacksnerven Schaden nehmen!

Für die Füllung werfen wir schnell mal zwei Beutel Reis in gesalzenes und mit einem Lorbeerblatt aufgewertetes Wasser - wie lange diese dort zubringen müssen, entnehmen wir der Packungsbeschriftung.
Die Garzeit nutzen wir sinnvoll und effezient, um das Aufpeppen der Reismasse vorzubereiten: eine Zwiebel wird in winzige Würfelchen zerlegt (mit dem vorher geschärften Messer, und das Vorsicht angeraten ist, wissen wir natürlich längst.), ein 3cm Stück vom Sellerielauch identisch behandelt ... Und wenn alles so winzig klein geteilt wird, machen Knoblauchzehe und das Stück Paprikaschote natürlich keine Ausnahme.
Dieses Gemenge lassen wir in einer mit Öl bestückten Pfanne gut fünf Minuten anbrutzeln - in der Zwischenzeit sollte der Reis gar sein, so dass wir nun alles gut vermengen können.
Die Parikaschoten erleichtern wir um die überflüssigen und wenig schmackhaften Innerein, in dem wir den Deckel abschneiden und dann wie ein Gemüsechirurg Kerne andere Wucherungen vorsichtig abschneiden. Mit den Tomaten wird ähnlicvh verfahren, allerdings macht sich zur Schaffung des Hohlkörpers (denn auch hier wird nur die schöne Hülle benötigt) der Einsatz eines scharfkantigen Löffels ganz gut. Und auch dabei etwas Gefühl an den Tag legen, damit wir nicht mir roher Gewalt die Hülle zerstechen.
Beide Fruchtkörper werden innen mit reichlich Paprika und etwas Liebstöckel und Salz bestäubt, dann in eine feuerfeste Pfanne gelegt und samt der Dosentomaten in den vorgeheizten Herd geschoben. Hier werden sie nach zehn Minuten gewendet und noch einmal die gleiche Zeit in der 190° heißen Luft belassen. Danach entfernen wir vorsichtig die weichen zu füllenden Teile und schmecken die Soße mit Paprikapaste, Salz und Pfeffer ab (wer es etwas dünner mag, kann etwas Brühe untermengen.
Abschließend stopfen wir die Hohlkörper und träumen von der Weihnachtsgans, dann kommt alles in die Schale zurück und kann noch einen Tag schön durchziehen. Und dann nur noch warm machen und genussvoll essen ...

Das Rezept stammt von Spotty