Schwarz-Rot will Versorger zum Einsatz von ,,Prepaid-Zählern“ verpflichten

13.11.2013

Fast 300.000 Haushalte in Deutschlandr sind jährlich von Stromsperren betroffen. Um Stromsperren für säumige Bürger zukünftig zu vermeiden, wollen Union und SPD Energieversorger zur Einführung von Stromzählern mit vorab gezahlten Guthaben (,,prepaid“) verpflichten, wie sie in mehreren Städten schon freiwillig angeboten werden

"Die Versorger bekommen ihr Geld und der Verbraucher muss nicht auf Strom verzichten", sagte die CDU-Politikerin Mechthild Heil der "Saarbrücker Zeitung". Das Vorkassesystem solle verhindern, dass sich Monat für Monat Stromschulden auftürmen, die dann zu einer Stromsperre und zu noch höheren Kosten führen könnten, sagte Heil, die bei den Koalitionsverhandlungen Unionschefunterhändlerin in der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz ist.

Die Stromkunden würden durch das Prepaid-System "achtsamer und sparsamer mit ihrem Verbrauch umgehen", sagte Ulrich Kelber, Chefunterhändler für die SPD, der "Saarbrücker Zeitung". Die Energieversorger sollen dem Bericht zufolge verpflichtet werden, ihre Stromzähler technisch umzurüsten. Heil sagte der Zeitung, dafür sei eine Frist innerhalb "von zehn Jahren" vorstellbar.