Bundesweite Untersuchung zur außergerichtlichen Einigung im Verbraucherinsolvenzverfahren

02.03.2010

Im Rahmen seiner Promotionsarbeit zum außergerichtlichen Einigungsversuch wird der Kollege Schmitz-Winnenthal (Praktikerneame: Viktor) rund 2.000 geeignete Stellen, Rechtsanwälte und Inkassounternehmen bitten, an einer Untersuchung zum außergerichtlichen Einigungsversuch im Verbraucherinsolvenzverfahren teilzunehmen. Die entsprechenden Fragebögen, die auch mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung abgesprochen sind, werden ab heute versandt.
Damit startet die wohl größte Untersuchung zu diesem Themenkomplex. Ursprünglich war vom Gesetzgeber geplant, dass der außergerichtliche Einigungsversuch der "Königsweg" in der Verbraucherinsolvenz sein und eine Vielzahl von eröffneten Verfahren überflüssig machen sollte. Dies ist jedoch offensichtlich nicht gelungen. Die Untersuchung will u.a. herausfinden, welche Gründe und Ursachen dies hat.
Nur wenn möglichst viele Stellen sich an der Untersuchung beteiligen und Rückmeldung geben, kommt dem Ergebnis eine besondere Bedeutung zu und entfaltet vielleicht auch eine gewisse politische Wirkung.