Warnstreiks bei Inkasso Becker

04.11.2010

Auch nach drei Warnstreiks im Oktober weigert sich die Geschäftsführung der Inkasso Becker GmbH & Co. KG (IBW) nach Angaben der Gewerkschaft ver.di, Tarifverhandlungen über einen Haustarifvertrag aufzunehmen. Deshalb rief die Gewerkschaft auch für den heutigen Montag zu einem erneuten Warnstreik auf.
Hintergrund des Streits um einen Haustarifvertrag sind die laut ver.di krassen Gehaltsunterschiede bei Inkasso Becker. Bisher werden die Gehaltsvereinbarungen auschließlich individuell in den Arbeitsverträgen festgelegt. Dabei soll es krasse Differenzen geben: So müssten selbst langjährige Beschäftigte mit 1.400 Euro brutto auskommen. Andere erhielten mehr als 2.600 Euro. Mit der Vorlage eines Haustarif-Entwurfs will die Gewerkschaft für eine Normalisierung der Beschäftigungsverhältnisse und für ein kollektives, transparentes Entlohnungssystem sorgen. Die IBW-Beschäftigten fordern einen Tarifvertrag, der sich an den Bedingungen der privaten Banken orientiert.