Weiterhin weniger Verbraucherinsolvenzen als im Vorjahr

12.06.2012

Das Statistische Bundesamt meldet heute, dass es im ersten Quartal des Jahres 2012 insgesamt 2,2 % weniger Insolvenzen von natürlichen Personen gab als im ersten Quartal 2011: "Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag im ersten Quartal 2012 mit 25.426 Fällen um 2,8 % niedriger als im ersten Quartal 2011. Bereits in den vier vorhergehenden Quartalen war die Zahl der Verbraucherinsolvenzen gegenüber den entsprechenden Vorjahresquartalen zurückgegangen. Zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen summierte sich die Gesamtzahl der Insolvenzen im ersten Quartal 2012 auf insgesamt 39.339 Fälle, das waren 2,2 % weniger als im ersten Quartal des Vorjahres.

Wie immer weichen die Zahlen der verschiedenen Quellen deutlich voneinander ab. Das "Schuldenbarometer" der Auskunftei BÜRGEL meldet gar einen Rückgang der Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal um 3,7 % und führt dies in erster Linie auf die verbesserten Arbeitsmarktentwicklungen zurück. Demnach hätte der Rückgang jedoch, so BÜRGEL, eigentlich noch stärker gewesen sein müssen. „Zudem bereiten – trotz des positiven Trends – die anziehenden Insolvenzzahlen bei den jungen Erwachsenen und den älteren Bundesbürgern ab 60 Jahren Sorgen.“